Karfreitag: Jesus wird als „König der Juden“ gekreuzigt
Am Karfreitag erinnern sich die Christen der Hinrichtung Jesu am Kreuz. Die Evangelien geben davon nicht einfach einen dürren Faktenbericht. Es sind vor allem Psalmmotive, die diese Überlieferung prägen. Sie verbinden das Leiden Jesu und das zahlloser Beterinnen und Beter miteinander.
Palmsonntag: Jesu Einzug in Jerusalem als „König Israels“
Am Palmsonntag feiern die Christen in Jerusalem den Einzug Jesu in die Stadt mit einer großen Prozession, die von Betfage am Ölberg bis zum Teich Betesda bzw. zur Anna-Kirche in der Altstadt führt. Welche biblische Bedeutung ist mit diesem Auftakt der Passionserzählungen verbunden?
Vergessene Überlieferungen: Was die simpliciores fratres, die „einfacheren Brüder“, noch sahen: das Blut des Zacharias zwischen Tempel und Altar
Das Monument, das heute in Jerusalem noch am ehesten an den Hl. Zacharias erinnert, ist der Pyramiden-Monolith im Kidrontal. Es gibt aber viel ältere christliche Zacharias-Überlieferungen, die mit dem Tempelberg verbunden sind und in vielen Pilgerberichten eine Rolle spielen, nicht zuletzt die Spuren seines Blutes. Aber: Um welchen Zacharias geht es dabei eigentlich?
Vergessene Überlieferungen: Ja’akov ha-Zaddik, ein Heiliger mit Knien wie ein Kamel
Im Kidrontal gibt es noch heute ein beeindruckendes Säulen-Grab, mit dem einmal die Erinnerung an eine besondere Persönlichkeit des frühen Christentums verbunden war. Es ist die monumentale, aus dem Fels geschlagene Grabanlage einer jüdischen Priesterfamilie, der Bene-Hesir. Über Jahrhunderte verehrten die Christen Jerusalems hier aber das Grab eines anderen.
Es ist ein Ros‘ entsprungen aus einer Wurzel zart … von Jesse kam die Art.
Dieser bekannte Liedvers gibt ein uns vertrautes Wort aus dem Jesaja-Buch wieder. Es gehört zu einem der Hoffnungstexte aus der Hl. Schrift des jüdischen Volkes, die in der christlichen Tradition schon immer auf Jesus als den erwarteten Messias gedeutet wurden. Aber was ist sein Hintergrund?