Das Paulus-Haus

Seit über einhundert Jahren bieten wir Reisenden einen gastfreundlichen Ort, um Jerusalem und seine heiligen Stätten zu besuchen. Unser Haus mit seiner ruhigen Atmosphäre in einem großzügigen historischen Ambiente ist selbst ein Teil der Geschichte Jerusalems. Direkt am Damaskustor der Altstadt gelegen, mit ihrem bunten orientalischen Leben, erreichen Sie die Erinnerungsorte der drei großen Weltreligionen in wenigen Minuten zu Fuß.

Seit mehr als 160 Jahren engagiert sich der Deutsche Verein vom Heiligen Lande (DVHL) für die Menschen im Nahen Osten – immer vor dem Hintergrund des interreligiösen Dialogs und friedenspolitischen Engagements. Mit Erfahrung und Kompetenz sind wir auf einzigartige Weise im Nahen Osten präsent. Wir engagieren uns dort, wo Menschen konkrete Hilfe brauchen, und treten mit ihnen für eine bessere Zukunft ein. Im Beziehungsfeld von Judentum, Christentum und Islam stehen wir für Verständigung, Versöhnung und Frieden.

Unser Team

Dr. Ralf Rothenbusch

Direktor

Neben meiner Tätigkeit im Paulus-Haus bin ich apl. Professor für Altes Testament der Universität Freiburg. Teilen Sie mir gerne mit, wenn Sie für Ihre Gruppe einen kleinen Vortrag, einen Impuls oder ein Gespräch zu Themen der Bibel oder zur Kultur- und Religionsgeschichte Jerusalems möchten.

Grace Kudsieh

Stellvertretende Direktorin

ist seit vielen Jahren eine verlässliche Stütze des Paulus-Hauses und viele Gäste kennen sie von früheren Besuchen. Sie sind bei ihr mit allen Fragen und Anliegen im Haus bestens aufgehoben.

Rezeption und Verwaltung

Reem Mitri, Sami Manneh und Nazih Araman

heißen unsere Gäste an der Rezeption und am Telefon willkommen. Alle Ihre Fragen zur Verfügbarkeit von Zimmern und Buchungen beantwortet kompetent Reem.

Küche und Speisesaal

Hani Michail (Bild), Cozet Fachouse und Faraj Nasrallah

kümmern sich um ihr leibliches Wohl in Küche und Speisesaal.

Haustechnik und Hauswirtschaft

Sami Bitar (Bild), Nadia Batshon, Nadia Khayo, Reema Kudsieh und Olivia Zou'roub

sorgen für die Sauberkeit im Haus und dass alles funktioniert.

Volontäre

Justin Diekmann und Felix Theisen

unterstützen unser Team als Jahresvolontär 2022/2023.

Nachhaltigkeit und Solidarität

Ein Ressourcen schonendes und die Umwelt schützendes Verhalten und Wirtschaften im Paulus-Haus ist uns wichtig. Unsere Lebensmittel kaufen wir bei lokalen Produzenten. Einen Teil unseres Energiebedarfs decken wir mit der eigenen Solaranlage, die noch weiter ausgebaut wird. Sonne gibt es in Jerusalem mehr als genug … Mülltrennung steht hier nach wie vor am Anfang – wo es uns möglich ist, setzen wir das um.

Im Shop neben der Rezeption finden Sie kunsthandwerkliche Arbeiten aus Olivenholz, Stoff, Keramik, Filz und anderes. Sie stammen zum Großteil aus Einrichtungen und Initiativen vor allem aus der Westbank und ihr Verkauf kommt deren sozialer Arbeit zu Gute. Ein Beispiel sind die schönen Produkte von Lifegate, einer Einrichtung für Menschen mit Handicap in Bethlehem. Alle Gewinne, die mit dem Shop erzielt werden, gehen zu 100% in unseren Sozialfonds, aus dem bedürftige Menschen im Umfeld des Paulus-Hauses unterstützt werden.

Seit 1908

Gegründet wurde das Paulus-Haus als Gästehaus des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande, der es noch heute betreibt. Seit Beginn des 20. Jh. hat es die wechselvolle Geschichte Jerusalems und der Region geteilt.

Ottomanische Zeit

Für die Einweihung der evangelisch-lutherischen Erlöserkirche und zur Stärkung der Beziehung zum osmanischen Reich reiste das deutsche Kaiserpaar 1898 nach Jerusalem. Dabei wurden weitere deutsche Projekte in der Hl. Stadt angeregt, neben evangelischen ganz bewusst auch katholische: die Dormitio-Abtei auf dem Zion und das Paulus-Haus.

St. Paulus-Hospiz

Von 1904-1908 erbaute der Kölner Diözesanbaumeister Heinrich Renard im Norden der Altstadt das ursprünglich viel größer geplante St. Paulus-Hospiz als repräsentatives Gästehaus für katholische Pilger. Seinen Namen erhielt es wegen der benachbarten Basilika des Hl. Stephanus, dessen Martyrium biblisch mit Paulus verbunden ist.

Erster Weltkrieg und Britisches Mandat

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs waren Pilgerreisen ins Hl. Land nicht mehr möglich und im St. Paulus-Hospiz wurden mit den ottomanischen Truppen verbündete deutsche Soldaten und ein Lazarett untergebracht. Seit der Einnahme Jerusalems durch General Allenby 1917 residierte im Haus bis zum Ende der Mandatszeit 1948 die britische Militärverwaltung.

Jordanische Zeit

Nach 1948 wurde die Schmidt-Schule, deren altes Schulgebäude nun im israelischen Teil Jerusalems lag (in der heutigen Hillelstraße), ins Paulus-Haus verlegt. Viele Menschen in Ost-Jerusalem kennen es deshalb nur als „Schmidt-School“. Benannt ist das schon seit 1886 bestehende Mädchengymnasium nach dem Lazaristenpater Wilhelm Schmidt, auf den auch die Initiative für das Paulus-Haus zurückgeht.

Nach 1967

In den 60er Jahren des 20. Jh. wurde neben dem Paulus-Haus ein neues Gebäude für die Schule errichtet. Seit Ende der 70er Jahre dient das Paulus-Haus wieder wie ursprünglich als Gästehaus des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.

Ottomanische Zeit

Für die Einweihung der evangelisch-lutherischen Erlöserkirche und zur Stärkung der Beziehung zum osmanischen Reich reiste das deutsche Kaiserpaar 1898 nach Jerusalem. Dabei wurden weitere deutsche Projekte in der Hl. Stadt angeregt, neben evangelischen ganz bewusst auch katholische: die Dormitio-Abtei auf dem Zion und das Paulus-Haus.

St. Paulus-Hospiz

Von 1904-1908 erbaute der Kölner Diözesanbaumeister Heinrich Renard im Norden der Altstadt das ursprünglich viel größer geplante St. Paulus-Hospiz als repräsentatives Gästehaus für katholische Pilger. Seinen Namen erhielt es wegen der benachbarten Basilika des Hl. Stephanus, dessen Martyrium biblisch mit Paulus verbunden ist.

Erster Weltkrieg und Britisches Mandat

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs waren Pilgerreisen ins Hl. Land nicht mehr möglich und im St. Paulus-Hospiz wurden mit den ottomanischen Truppen verbündete deutsche Soldaten und ein Lazarett untergebracht. Seit der Einnahme Jerusalems durch General Allenby 1917 residierte im Haus bis zum Ende der Mandatszeit 1948 die britische Militärverwaltung.

Jordanische Zeit

Nach 1948 wurde die Schmidt-Schule, deren altes Schulgebäude nun im israelischen Teil Jerusalems lag (in der heutigen Hillelstraße), ins Paulus-Haus verlegt. Viele Menschen in Ost-Jerusalem kennen es deshalb nur als „Schmidt-School“. Benannt ist das schon seit 1886 bestehende Mädchengymnasium nach dem Lazaristenpater Wilhelm Schmidt, auf den auch die Initiative für das Paulus-Haus zurückgeht.

Nach 1967

In den 60er Jahren des 20. Jh. wurde neben dem Paulus-Haus ein neues Gebäude für die Schule errichtet. Seit Ende der 70er Jahre dient das Paulus-Haus wieder wie ursprünglich als Gästehaus des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.

Zwei einmalige Modelle, die auf den deutschen Missionar Conrad Schick zurückgehen (um 1885), erzählen die Geschichte des Tempelbergs bzw. des Haram-al-Sharif in Jerusalem. Die Ausstellung informiert über das Wirken C. Schicks in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Architekt, Stadtplaner, Archäologe, Kartograph und Autor wichtiger Beiträge zur Entwicklung der Stadt Jerusalem. / Die Sammlung Prälat Erich Läufer umfasst zahlreiche archäologische Funde, darunter Alltagskeramik und Münzen aus der Zeit des Alten und des Neuen Testaments und macht die biblische Alltagskultur anschaulich. / Beeindruckende Funde vom Tell el-Oreme/Tel Kinrot, dem antiken Kinneret am See Genesaret, erlauben einen Einblick in die Welt der frühen Eisenzeit, in der Israel entstanden ist. / Ein Teil der Ausstellung zeigt die wechselvolle Geschichte des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande seit 1855. Zahlreiche historische Fotografien, Dokumente und Exponate geben Einblick in die Entwicklung des Vereins und seiner Einrichtungen im Heiligen Land.

Wie Sie zu uns kommen

Das Paulus-Haus liegt in der Nablus Road direkt gegenüber vom Damaskustor.

Wenn Sie uns mit Google Maps oder Waze suchen, geben Sie bitte „Schmidt College“ ein.

  • Vom Flughafen Ben Gurion fahren Sie am einfachsten und schnellsten von Terminal 3 mit dem Zug zur Station Yizhaq Navon (direkt am Zentralen Busbahnhof Jerusalems).
  • Dort nehmen Sie den Lighttrain (Straßenbahn) in Richtung Pisgat Ze`ev bis zur Station Damascus Gate.
  • Von hier gelangen Sie in 5 Min. zu Fuß parallel zur Altstadtmauer, vorbei an dem etwas höher gelegenen Busparkplatz linker Hand, zur Nablus Road (gegenüber vom Damaskustor/Ampel), ín die Sie nach links einbiegen. Die erste Tür auf der rechten Seite ist der Eingang zum Paulus-Haus.

Alternativ können Sie vom Flughafen ein Nesher-Taxi nehmen und sich zum „Jerusalem Hotel“, East-Jerusalem, bringen lassen. Sie folgen der Nablus Road in Richtung Damaskustor. Die letzte Tür auf der linken Seite ist der Eingang zum Paulus-Haus.

Wenn Sie mit Ihrem Auto oder Mietwagen zu uns kommen, müssen Sie das Kennzeichen des Fahrzeugs, sobald Sie es kennen, bei uns registrieren lassen. Die Einfahrt in die Nablus Road ist durch Poller gesperrt, die sich senken, wenn das Kennzeichen durch die Kamera erkannt wird.

Die Zufahrt ist nur von Osten möglich. Wenn Sie von West-Jerusalem kommen, fahren Sie am Damaskustor vorbei bis zum nächsten Kreisel und von dort in der Gegenrichtung zurück bis zum Eingang der Nablus Road, die gegenüber vom Damaskustor (vor der Ampel) nach rechts abbiegt.

Die Einfahrt auf unser Gelände ist das erste Tor rechts. Läuten Sie bitte am Tor, damit wir Ihnen öffnen. Wenn Sie Hilfe bei der Einfahrt benötigen, melden Sie sich bitte.

Seit über einhundert Jahren bieten wir Reisenden einen gastfreundlichen Ort, um Jerusalem und seine heiligen Stätten zu besuchen. Unser Haus mit seiner ruhigen Atmosphäre in einem großzügigen historischen Ambiente ist selbst ein Teil der Geschichte Jerusalems. Direkt am Damaskustor der Altstadt gelegen, mit ihrem bunten orientalischen Leben, erreichen Sie die Erinnerungsorte der drei großen Weltreligionen in wenigen Minuten zu Fuß.